Frankfurt am Main, 25. August 2019 – Die Diskussion um dem Klimawandel stellt die Luftfahrt zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund wurde auf der ersten Nationalen Luftfahrtkonferenz mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschung am Flughafen Leipzig/Halle ein Statement für die Zukunft der Luftfahrt unterzeichnet. Der Aircargo Club Deutschland begrüßt diese Entwicklung und sieht hierin ein wichtiges Bekenntnis zum Luftverkehr und dessen Vereinbarkeit mit dem Klimaschutz. ACD-Präsident Prof. Dr. Christopher W. Stoller wünscht sich aber vor allem einen stärkeren Bezug zur Luftfracht. Denn diese ist sowohl für die deutsche Exportwirtschaft als auch für die Konsumenten unverzichtbar.
Der Aircargo Club Deutschland zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der ersten Nationalen Luftfahrtkonferenz. ACD-Präsident Prof. Dr. Christopher W. Stoller: „Wir sehen die Konferenz als einen positiven ersten Schritt und bieten als ACD unsere Unterstützung an.“ Auch die Inhalte des auf der vor Ort verabschiedeten Leipziger Statements für die Zukunft der Luftfahrt begrüßt er: „Der Fokus auf europäische Lösungen statt nationaler Alleingänge ist erfreulich.“
Weiterhin zeigt sich Stoller aufgeschlossen gegenüber neuer Antriebstechnologien für die Luftfahrt und betont deren Bedeutung für den Frachtverkehr.
Allerdings sieht er nach wie vor an vielen Stellen starken Handlungsbedarf. Stoller wünscht sich im Leipziger Statement einen stärkeren Bezug zur Luftfracht. Denn diese ist in vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken: „Die Luftfracht ist für uns alle von großer Bedeutung, ohne sie würden viele pharmazeutische Produkte oder wichtige Ersatzteile einfach nicht mehr verfügbar sein.“ Er betont außerdem, dass die Politik darauf achten muss, Deutschland im europäischen Wettbewerb nicht zu benachteiligen. Ein europäischer Rechtsrahmen müsse für alle beteiligten Länder die gleichen Bedingungen und Möglichkeiten vorweisen.
Zuletzt sieht er die Bestrebungen der Politik, mehr zeitlich uneingeschränkte Flugerlaubniszonen zu etablieren, positiv für den Frachtflugverkehr: „Wir brauchen insgesamt weniger Restriktionen in diesem Bereich. Allerdings müssen diese regional abgestimmt sein, um eventuelle Belastungen zu vermeiden.“
Über den ACD
Der Aircargo Club Deutschland (ACD) wurde 1963 als branchenbezogene Interessens- und Diskussionsplattform zur Förderung des Luftfrachtverkehrs gegründet. Die rund 250 Mitglieder sind leitende Unternehmensvertreter der Luftfrachtbranche mit deutschlandweiter oder internationaler Verantwortung. Sie repräsentieren eine Wachstumsbranche, die Menschen, Länder und Industrien verbindet und den freien Welthandel ermöglicht.